Die Tools zur Festplattenformatierung fragen nicht nur nach dem Dateisystem, das Sie verwenden möchten, sondern auch nach einer «Größe der Zuordnungseinheit». Was bedeutet das und welchen Wert sollten Sie wählen?
Die Frage
SuperUser-Leser Andrew Keeton ist neugierig, was genau er beim Formatieren eines Laufwerks in den Zuordnungsabschnitt einfügen soll. Er schreibt:
Ich formatiere eine externe Festplatte mit 1 TB als NTFS. Dieses Laufwerk ist hauptsächlich zum Speichern von Medien wie Musik und Videos gedacht.
Was sollte ich für die Einstellung der Größe der Zuordnungseinheit auswählen? Die Optionen reichen von 512 Byte bis 64 KB. Gibt es Richtlinien, die ich auf andere Laufwerkstypen anwenden könnte? Soll ich aufhören herumzustöbern und es einfach auf «Standard» belassen?
Während die Standardeinstellung für die meisten Benutzer normalerweise die beste Wahl ist, gehen wir etwas tiefer.
Die Antworten
Die SuperUser-Mitwirkenden Jonathan und Andrew bieten einige Einblicke. Jonathan schreibt:
Wenn Sie nach der Definition von Microsoft ein „Standardbenutzer“ sind, sollten Sie die standardmäßigen 4096 Byte beibehalten. Grundsätzlich ist die Größe der Zuordnungseinheit die Blockgröße auf Ihrer Festplatte, wenn sie NTFS formatiert. Wenn Sie viele kleine Dateien haben, ist es eine gute Idee, die Zuordnungsgröße klein zu halten, damit Ihr Festplattenspeicher nicht verschwendet wird. Wenn Sie viele große Dateien haben, erhöhen Sie die Systemleistung, indem Sie sie höher halten, da weniger Blöcke gesucht werden müssen.
Aber auch hier wird die Festplattenkapazität heutzutage immer höher und es macht einen kleinen Unterschied, wenn Sie die richtige Zuordnungsgröße wählen. Schlagen Sie vor, dass Sie einfach die Standardeinstellung beibehalten.
Denken Sie auch daran, dass die Mehrheitsdatei relativ klein ist, größere Dateien zwar groß, aber klein in Einheiten.
Andrew erweitert Jonathans Antwort mit:
Hinsichtlich der Platzeffizienz schneiden kleinere Zuteilungseinheitsgrößen besser ab. Der durchschnittliche Speicherplatzverbrauch pro Datei beträgt die Hälfte des gewählten AUS. 4K verschwendet also 2K pro Datei und 64K verschwendet 32K. Wie Jonathon jedoch betont, sind moderne Laufwerke riesig und ein wenig verschwendeter Speicherplatz lohnt sich nicht, und dies sollte kein entscheidender Faktor sein (es sei denn, Sie haben eine kleine SSD).
Vergleichen Sie 4K und 64K durchschnittlicher Fallabfall (32K-2K = 30K) für 10.000 Dateien, die nur 300.000 KB oder etwa 300 MB groß sind.
Denken Sie stattdessen darüber nach, wie das Betriebssystem Speicherplatz nutzt. Nehmen wir an, Sie haben eine 3K-Datei, die um 2K wachsen muss. Bei einem 4K AUS müssen die Daten auf zwei Blöcke aufgeteilt werden – und sie sind möglicherweise nicht zusammen, sodass Sie eine Fragmentierung erhalten. Bei einem 64K AUS gibt es viel weniger Blöcke zu beachten und weniger Fragmentierung. 16x die Blockgröße bedeutet 1/16 der Anzahl der zu verfolgenden Blöcke.
Für eine Mediendisk, auf der Fotos, Musik und Videos gespeichert sind, ist jede Datei mindestens 1 MB groß. Ich verwende das größte AUS. Für eine Windows-Boot-Partition verwende ich den Windows-Standard (der 4K für jedes NTFS-Laufwerk ist, das kleiner als 16 TB ist).
So ermitteln Sie die Clustergröße auf einem vorhandenen Datenträger:
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